Spee, Friedrich. I.): Trutz Nachtigal, oder Geistlichs-Poetisch Lustwäldlein, deßgleichen noch nie zuvor in Teutscher Sprach gesehen. Durch Den Ehrw: FRIDERICUM SPEE, Priestern der Gesellschafft JESV. Jetzo, zum drittenmahl in Truck verfertiget. Köln: Wilhelm Friessem 1660. Allegorisches Frontispiz als Titelkupferstich, 7 nnum. Blätter, 317(3) Seiten. Mit den 24 im Text verteilten Notenbeilagen des Erstdrucks in Kupferstich.
II.): Angebunden: Spee, Friedrich. Güldenes Tugent-Buch, Das ist, Werck vnd Vbung der dreyen Göttlichen Tugenden, Glaubens, Hoffnung, vnd Liebe. Allen Gottliebenden Seelen sonderlich Geistlichen Persohnen mit mercklichem nutz zugebrauchen. [2. Auflage]. Köln: Wilhelm Friessem 1656. Titelblatt, 17 nnum. Blätter, 774 Seiten, 3 nnum. Blätter (Register). Farbschnitt. Sehr feiner, blindgeprägter Schweinsleder-Holzdeckelband der Zeit auf drei echten Bünden mit aufwändigen, floral-ornamental verzierten, intakten Metallschließen. 12mo.
€ 12.500,-
Das lyrische Hauptwerk des barocken Dichters Friedrich Spee von Langenfeld (Kaiserswerth 1591 - 1635 Trier) in zwei sehr frühen, vollständigen Exemplaren im außergewöhnlich dekorativen Erhaltungszustand und im zeitgenössischen Einband - so nahezu unauffindbar. Beide Werke sind in den Jahre 1623-1633 entstanden, wurden aber erst 1649 posthum veröffentlicht. Die Trutznachtigall, „Eines der schönsten und innigsten Lyrikbücher des deutschen Barock“ (Seebaß) mit einer wertvollen Sammlung kunstvoller, lyrischer Gedichte enthält 24 Notentafeln in Kupferstich je mit Liedkomposition, Text und mit unterlegtem, unbeziffertem Generalbass. Zahlreiche der Lieder haben bis heute ihren festen Platz in den Gesangbüchern der christlichen Konfessionen. Als Lehrer der Moraltheologie hatte Spee ab 1627 in Wesel und Köln für die Seelsorge der Kölner Devotessen (fromme Frauen) geistliche Texte als Andachtsbuch über die drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe entworfen, das als „Güldenes Tugent-Buch“ veröffentlicht wurde. „Das schönste aller deutschen katholischen Erbauungsbücher“ (K. Wolfskehl). Es liegt hier in der zweiten Auflage vor. - Durchgehend papierbedingt mäßig gebräunt und mit schwachem Feuchtrand im Fußsteg. Titelblatt und Frontispiz-Kupfertitel von I.) alt hinterlegt. Titelblatt mit Ausschnitten von Besitzvermerken. Letztes Registerblatt in II.) mit Abschnitt im Fußsteg und Verlust einer Zeile und der Kustode. Kleine Wurmspur im vorderen Außengelenk unten. Ausgesprochen schöner, prachtvoll erhaltener Sammelband im originalen Zustand. (De Backer-S. VII, 1428 und 1430; Dimler III,3a und II,2a mit ausführlicher Kollation; Dünnhaupt 3.3 und 4.2; Faber du Four 975 und 979; VD17 23:243071R und 12:103881A).
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