Mozart, Wolfgang Amadeus. Den 5. December [1791]. Johannes Chrysostomus Wolfgang Gottlieb MOZART. (Seite 82 - 112) In: Schlichtegroll, Friedrich. NEKROLOG auf das Jahr 1791. Enthaltend Nachrichten von dem Leben merkwürdiger in diesem Jahre verstorbener Personen. Zweyter Jahrgang. Zweyter Band. [Erste Auflage]. Gotha: Perthes 1793. Titelblatt, 3 nnum. Blätter ‘Vorrede’ und ‘Inhalt’, 388 Seiten. Zwei nnum. Blätter Register. Marmorierte Vorsätze. Farbschnitt. Marmorierter Halblederband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und mit reicher, floral-ornamentaler Rückengoldprägung. Lederecken. Kl.-8vo.
Mozart, Wolfgang Amadeus. MOZART. <Nekrol[og] 1791, II, 82>. (Zweyte Abtheilung: Seite 159 - 161). In: Schlichtegroll, Friedrich. Supplement-Band des Nekrologs für die Jahre 1790, 91, 92 und 93, rückständige Biographien[,] Zusätze und Register enthaltend. Erste Abtheilung. (- Zweyte Abtheilung). In einem Band gebunden. [Erste Auflage]. Gotha: Perthes 1798. Titelblatt, Zwischentitelblatt, 444 Seiten; Zwischentitelblatt, Seite (3) - Seite 238. Dieser Band uniform gebunden zu dem Band des Jahrgangs 1791.
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Die erste Auflage der ersten Mozart-Biographie, vollständig mit dem Supplement-Band. „... er hat sich in dieser kurzen Zeit einen Nahmen gemacht, der nicht untergehen wird, so lange nur noch Ein Tempel der Muse der Tonkunst stehen wird...“ (Seite 112). Schlichtegroll bezog die Informationen für diesen Nekrolog hauptsächlich von Mozarts Schwester Maria Anna (Nannerl) und von Salzburger Bekannten und Freunden Mozarts, also aus authentischen Quellen. Er hatte seinen Schwerpunkt auf die Kindheit und Jugend Mozarts gesetzt - und damit das Bild des „Wunderkindes“ erschaffen. „Denn so wie dieser seltne Mensch früh schon in seiner Kunst Mann wurde, so blieb er hingegen - diess muss die Unpartheylichkeit von ihm sagen - fast in allen übrigen Verhältnissen beständig Kind. Er lernte nie sich selbst regiren; für häusliche Ordnung, für gehörigen Gebrauch des Geldes, für Mässigung und vernünftige Wahl im Genuss hatte er keinen Sinn. Immer bedurfte er eines Führers, eines Vormundes, der an seiner Statt die häuslichen Angelegenheiten besorgte, da sein eigner Geist beständig mit einer Menge ganz anderer Vorstellungen beschäftigt war, und dadurch überhaupt alle Empfänglichkeit für andere ernsthafte Überlegung verlor.“ (Seite 109). Diese Darstellung war selbstverständlich nicht im Sinne von Constanze Mozart, und deshalb hatte sie - allerdings vergeblich - versucht, die Verbreitung von Schlichtegrolls Nekrolog zu verbieten. Im Supplement-Band wird über den Auftrag und die Entstehung des ‘Requiems’ berichtet. Beide Bände enthalten 23 weitere Nekrologe und 20 Nachträge und Berichtigungen. Friedrich Schlichtegroll (Walterhausen bei Gotha 1765 - 1822 München) hatte Nekrologe für die Jahre 1790 - 1806 für Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur und Wissenschaft veröffentlicht. - Nur vereinzelt wenig braunfleckig. Beide Bände etwas stärker berieben und bestoßen. Der Supplement-Band am oberen Kapital auf ca. 2 cm eingerissen, aber fest. (Angermüller/Schneider: Mozart-Bibliographie Nr. 5171, Keller: Mozart-Bibliographie Nr. 237).
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