Fons Blavus Antiquariat


Hans-Günter Bilger

Objekt des Monats November 2012

Johann Gotthard Müller.
Kupferstichporträt J. G. Wille.
Paris 1776.

Wille, Jean George - Müller, J[ohann] G[otthard]. Brustbild nach halbrechts des berühmten Kupferstechers J. G. Wille mit Halstuch, Samtrock, geblümter Weste und Rüschenbluse in einem Phantasierahmen mit Lorbeerzweig und Kartusche. Plattenmaß: 30,2 x 22,4 cm; Blattmaß: 31,1 x 23,4 cm. „Jean George Wille, Graveur du Roi, de leurs M[aje]stés Impériales et Roiale, et de Sa M[aje]sté le Roi de Danemarck, des Académies de Paris, Vienne, Rouen, Ausbourg et Dresde“. Kupferstich nach einem Gemälde von J. B. Geuze. In der Platte signiert und datiert: „Gravé à Paris par J.G.Müller, Graveur du Roi, et Pension de S.A.S.Mgr. Le Duc regm: de Würtemberg 1776“ (rechte); „à Paris chés les Principaux Marchands / et à Stouttgard chés L’Auteur“ (Mitte); „[P. par J.] B. Geuse Peintre du Roi“ (links).

€ 350,-

 

Äußerst qualitätssvolles Kupferstich-Porträt, das die hohen Maßstäbe und das künstlerische Niveau der Kupferstecherschule der Karlsakademie zeigt, das sich an internationalen Maßstäben messen konnte. „Wäre Wille nicht selbst unvergeßlich, so wäre er durch dieses Porträt verewigt worden, in welchem Müller die Eleganz des Stichs seines Meisters mit der Kraft des Tons ... verband, und welches er mit dem ihm eigenen Sinn für malerische Wirkung vollendete“. (J.G. von Quant in: Geschichte der Kupferstecherkunst). Zunächst als Schüler von Guibal in Zeichnen und Malerei, erhielt J. G. Müller (Bernhausen 1747 - 1830 Stuttgart) vom Herzog ein Stipendium für sechs Jahre in Paris. Bei dem berühmten Kupferstecher J. G. Wille (Gießen 1715 - 1808 Paris), dem Schüler aus der ganzen Welt zuströmten, lernte Müller in kurzer Zeit dessen Linienstich, mit dem Seide, Haare, Pelzwerk etc. täuschend ähnlich wiedergegeben werden konnte. 1776, als er in die Pariser Académie Royale als „Graveur du Roi“ aufgenommen wurde, entstand das hier im fünften, endgültigen Zustand vorliegende Kupferstich-Porträt seines hochverehrten Lehrers. Ab Herbst 1776 nach Stuttgart zurückgekehrt, wurde er zum „Premier Graveur“ des Herzogs und zum Leiter der Kupferstecherklasse an der Karlsakademie ernannt. „Das Kupferstechen steht wirklich hier auf einem hohen Punkte, Prof. Müller ist einer der ersten Künstler in dieser Art ...“ (Goethe nach seinem Besuch der Karlsschule in Stuttgart). - Ecken mit kleinen Montagefehlstellen, obere rechte Ecke hinterlegt. Kleiner Fleck im Fußsteg außerhalb des Plattenrands. - (Andresen in: Archiv f. d. zeichnenden Künste XI 1865, 15, 17; Henning/Höper: Das Glück Württembergs. Seite 183, E2, Abb. 134; Herzog Karl Eugen von Württemberg I, 749 f.; Katalog Karlsschule 663; Nagler XI, 98, 11: „ein vortreffliches Blatt, und das letzte, das er in Paris gestochen“; Rümelin: J. G. Müller, 205, 12).

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