Schmid, Johann Christoph von. Schwäbisches Wörterbuch mit etymologischen und historischen Anmerkungen. Mit dem Bildnisse des Verfassers. [Zweite Ausgabe, wohl Titelauflage]. Stuttgart: Schweizerbart’sche Verlagshandlung 1844. Lithographisches Frontispiz-Porträt, XVI, 630 Seiten. Feine Marmorpapier-Vorsätze. Kamm-Marmorschnitt. Guter Halbfranzband der Zeit mit goldgeprägtem Rückentitel und Rückenvergoldung. Lederecken. Leder jeweils mit goldgeprägter Filete vom Papier abgesetzt. Rücken fachgerecht unter Verwendung des originalen, goldgeprägten Rückenleders erneuert.
€ 180,-
Das frühe und berühmte Schwäbische Wörterbuch von Christoph von Schmid in einem guten Exemplar. Schmid hatte seinen ersten „Versuch eines schwäbischen Idiotikons“ (1795, dünnes Bändchen mit 142 Seiten) in fast 40jähriger Sammeltätigkeit zu diesem umfassenden „Wörterbuch“ ausgearbeitet. Es wurde erst vier Jahre nach seinem Tod 1831 zum ersten Mal veröffentlicht. Jacob Grimm hatte das „treffliche werk“ bald darauf in der „Zeitung für die elegante Welt“ rezensiert und gewürdigt. Johann Christoph von Schmid (Ebingen/Wttbg. 1756 - 1827 Ulm) wurde nach dem Studium der Theologie an der Universität Erlangen zunächst Lehrer am Ulmer Gymnasium und auch Prediger im Ulmer Münster. 1797 erhielt er den Titel eines Professors der Geschichte am Ulmer Gymnasium und wurde 1804 Konsistorialrat, 1810 Prälat und 1817 Oberinspektor des Gymnasiums. Das „Schwäbische Wörterbuch“ auszuarbeiten hatte er als seine Lebensaufgabe betrachtet. Es war in über vierzigjähriger Sammeltätigkeit entstanden. Das schöne, ausdruckstarke Frontispiz-Porträt Schmids wurde lithographiert und gedruckt von Gottfried Küstner (Freudenstadt 1800 - 1864 Stuttgart), der am lithographischen Institut in Stuttgart wirkte. (Vgl. Thieme/Becker XXII, 77). - Durchgehend papierbedingt gebräunt und vereinzelt stockfleckig. Erste Lage etwas stärker. Die Ecken etwas bestoßen, Exlibris am vorderen Spiegel. Titelblatt im Außensteg schräg beschnitten. Rücken fachgerecht unter Verwendung des originalen, goldgeprägten Rückenleders erneuert. Goldprägung teils abgeblättert. - (ADB XXXI, 673; Deneke/Teitge: Die Bibliothek der Brüder Grimm Nr. 1805; Goedeke VII, 778, 134; Gradmann Seite 571f.; Heyd II, Seite 599; Weyermann I, 470f.).
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